An der Saale hellem Strande …

… stehen Burgen stolz und kühn.
Ihre Dächer sind zerfallen,
Und der Wind streicht durch die Hallen,
Wolken ziehen drüber hin.

Gerade in den Zeiten von Corona-Beschränkungen und eingeschränkter Reisefreiheit ist es optimal, die Schönheit der Heimat bzw. der näheren Umgebung einer intensiven Betrachtung zu unterziehen. Das man dabei Wissensvermittlung und Gesundheitsvorsorge sprich Bewegung ideal verbinden kann, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

So führte uns der Weg an die Saale, genauer gesagt nach Bad Kösen, wo zwei mittelalterliche Burgruinen auf Besucher warten. Zur Rudelsburg führen mehrere Wege, bequem mit dem Auto oder leichter Spaziergang.
Wir wählten jedoch die harte Tour. Im Ortsteil Saaleck, direkt am Anleger der Fahrgastschiffe, beginnt ein ca. 700 m langer, sehr steiler und teils unwegiger Aufstieg zur Rudelsburg. Hat man diesen Weg bewältigt, bekommt das Gefühl der Burgeroberung gleich eine richtige Bedeutung.

Auf der Burg entschädigen Landschaft und Anlage für die Mühen. Besonders gefällt der traumhafte Ausblick ins und über das Saaletal.
Leider ist damit bald Schluss! Noch im Jahr 2020 beginnen die Bauarbeiten für die Bundesstraße 87N und von Stendorf Richtung Kleinheringen wird eine 60 m hohe und 730 m lange Brücke das Saaletal für immer schänden. Ein Frevel am geplanten Welterbe!
Also genießt den unverbauten Anblick, solange es noch geht.

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