Die Lösung!

Wie nun weiter?!? DSLR zu groß und schwer. Smartphone sehr gute Bildqualität, aber in der Praxis eher doch Knipsen als Fotografieren. So nutzte ich die Musestunden im Urlaub auch für die Suche nach einer geeigneten Alternative.

Lange musste ich nicht suchen, denn eigentlich drängte sich die Lösung förmlich auf: das spiegellose Nikon Z-System!

  • nikontypische, innovative Bedienung
  • geringes Gewicht
  • hervorragende Bildqualität

Auch die Wahl der Größe lag auf der Hand. Die Vollformat Z5, Z6 oder Z7 hätten gegenüber den DSLR-Kameras keinen Vorteil gebracht. Die Nikon Z fc mit ihrem Retrodesign bietet überragende Bildqualität und sieht einfach toll aus. Ist aber leider nichts für große Hände. Die Z30 richtet sich aufgrund des fehlenden Suchers vor allem an Video-Filmer. Bleibt also nur die Nikon Z50.

Und das ist die Lösung!

Die Nikon Z50 wiegt je nach verwendetem Objektiv zwischen 600 und 800 Gramm. Bedienung und Menüs ähnlich der altbewährten DSLR und dank des ausgeprägten Handgriffs auch für Wurstfinger bestens geeignet.

Ein ausführlicher Test auf lichtrebell.com fällte die Kaufentscheidung. Ich denke, das ist es jetzt!

Die große Ernüchterung

So eine Reise mit dem geliebten Weibe anlässlich unserer Silberhochzeit ist unbestritten eine wunderschöne Sache. Und das war sie selbstverständlich auch! Wir verlebten 10 wundervolle Tage im Urlauberparadies El Gouna am Roten Meer.
Es war wirklich schön!

Fotografisch, konkreter vom Equipment her, war es eine totale Ernüchterung. Im Mai 2021 wechselte ich bekanntlich vom großen, schweren Nikon Vollformat zu Panasonic MFT. An der Bildqualität gab es damals rein gar nichts auszusetzen. Aber die furchtbar verschachtelte Bedienung erzwang den Wechsel zurück zu Nikon. Aber schon Anfang 2022 deutete es sich vor allem im Rücken an, das ganze Gerassel ist zu groß, zu viel und vor allem zu schwer. Ich nahm zwar eine Nikon D90 mit dem AF-S DX Nikkor 18-140mm mit in den Urlaub, aber 1,3 kg um den Hals machten beim Flanieren einfach keinen Spaß. So blieb die Kamera die meiste Zeit im Hotel und ich hielt unsere Erinnerungen mit dem Smartphone fest.

Angesichts der sehr guten Bildqualität meines Samsung Galaxy S21 FE kamen erst recht Zweifel an den großen Kameras. Zum Glück hat das Handy trotz aller intelligenter Software und ständiger Verfügbarkeit auch Grenzen.

Außerdem, Thomas ohne Kamera gibt es nicht! Also musste eine Lösung gefunden werden …


Kloster und Landesschule Schulpforta

Auf dem Weg zur Autobahn in Osterfeld fuhr ich ungezählte Male durch den kleinen Ort Schulpforte bei Naumburg. Das wäre an sich keine Meldung wert, gäbe es da nicht die namensgebende Landesschule Schulpforta im ehemaligen Zisterzienser-Kloster Sankt Marien zur Pforte. Die Zeit für einen Besuch war gekommen!

Das im 16. Jahrhundert vom Kloster zur Schule umgewidmete Gebäudeensemble überstand 500 Jahre und besticht durch eine einzigartige Kombination aus altklösterlichen Bauten und neuen Schulgebäuden.
Zu den großen Namen unter den Alumni portenses zählen Geistesgrößen wie Friedrich Gottlieb Klopstock, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Nietzsche.
Kloster und Schule können besichtigt werden, individuell mit Audioguide oder mit einem fachkundigen Führer.

Auf der B87 von Bad Kösen kommend befindet direkt an der westlichen Pforte das Landesweingut Kloster Pforta. In der Vinothek findet sich eine große Auswahl erlesener Tropfen.

Die Rolle rückwärts

Als ich im Mai 2021 eine kleine und leichte Panasonic Lumix DMC-G2 im Micro Four Thirds-Format in die Hände bekam, stand für mich fest, dass das mein neues System wird. Sehr gut ausgestattete Kameras mit einer sehr guten Bildqualität. Auf die G2 folgten eine G70 und eine G81. In Verbindung mit den originalen Objektiven ein Schritt in die Zukunft. An die „kleinen“ Unterschiede in Bedienung und Handling werde ich mich schon gewöhnen.

Es folgten drei Urlaube voller interessanter Erlebnisse und Motive. Die entstandenen Bilder waren alle gut bis sehr gut. Technisch gab es nichts auszusetzen. Indes, an die „kleinen“ Unterschiede in Bedienung und Handling konnte ich mich nicht gewöhnen. Alles war so filigran und leichtgängig, ein unbeabsichtigter Griff und schon war alles verstellt. Am meisten störte mich dieser vermaledeite Displaybutton. Da, wo bei einer richtigen Kamera der Daumenballen ruht, sitzt bei Panasonic ein nicht arretierbarer Knopf, welcher das Display um-, aus- oder einschaltet. Alle Augenblicke gab es eine neue oder gar keine Anzeige!
Das zweite große Manko ist die fehlende Lock-Funktion für den Fokuspunkt. Kurz gesagt, die Konzentration lag stets auf der Bedienung der Kamera und nicht beim Motiv.
So hatte ich mir das nicht vorgestellt!

Nach Prüfung der Gebrauchtpreise bei eBay gab es nur einen Schluss: das Zeug muss weg und der Erlös fließt in eine neue (gebrauchte) Nikon-Ausrüstung.
Da ich ein ordentlicher Mensch bin und pfleglich mit den mir anvertrauten Sachen umgehe, konnte ich das Panasonic-Zeug sehr gut verkaufen und mir nach intensiver Recherche zwei Nikon-Bodys und drei Objektive in Top-Zustand ersteigern. Ein leichtes Plus sprang dabei auch noch raus.

Jetzt habe ich eine Nikon D7100, eine D5300 mit einem 16-85er Normalzoom sowie ein Weitwinkel und ein Teleobjektiv.
Alles wird wieder gut!

Nikon D7100

Energiefabrik Knappenrode

Im Urlaub nur auf der faulen Haut liegen ist nicht unsere Sache. Stets sind wir auf der Suche nach neuen, vielleicht noch nicht so bekannten Sehenswürdigkeiten. Die Energiefabrik Knappenrode zählt zweifellos dazu.

Ich muss ehrlich zugeben, es ist die interessanteste Museumsanlage, die wir je besucht haben. Auf dem riesigen Areal einer alten Brikettfabrik ist die Geschichte der Lausitzer Braunkohle anschaulich dargestellt. Tagebau, Energiegewinnung und Brikettproduktion werden sowohl im Modell als auch originalen Exponaten gezeigt. Der Rundgang ist dabei so genial miteinander verwoben, dass meint meint, eine „Schicht zu fahren“.

Wer also einmal in der Gegend ist, sollte der Energiefabrik Knappenrode unbedingt einen Besuch abstatten. Von Bautzen, Dresden, Görlitz oder dem Spreewald ist es nicht weit.

Schöne Burg

Die Schönburg in Schönburg bei Naumburg ist eine schöne Burg. Fünf Kilometer vor den Toren der Stadt Naumburg erhebt sie sich auf einem Fels aus Buntsandstein über das Saaletal. Die ehemalige Bischofsburg wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Vom 32m hohen Bergfried hat der Besucher einen herrlichen Blick ins nahe Naumburg sowie über das Saaletal. Ein Besuch, der sich lohnt. Die Burg erfreut sich als Hochzeitslokalität großer Beliebtheit, wovon unzählige Rebstöcke am Portal künden.
Link: https://www.schoenburg.de/

Landschaftspark Schloss Steinburg

Warum denn in die Ferne schweifen … auch vor der Haustür gibt es interessante Plätze zu finden. In diesem Fall ist es wohl eher ein Lost Place.

Unweit von Eckartsberga auf dem Höhenzug der Finne gelegen findet sich das kleine Örtchen Steinburg und eine gleichnamige Schlossanlage. Schloss und Parkanlage lassen eine frühere Schönheit nur noch erahnen, dennoch bieten sich dem Besucher idyllische, weitläufige und vor allem ruhige Wege. In dieser hektischen Welt eine Erholung für die Seele.

Erinnerungen in Pastell │ Ägypten, meine Sehnsucht

Nach einem ersten Besuch im Januar 2017 führte mich bzw. uns die Faszination Ägypten noch drei weitere Male in das Land zwischen Nil und Rotem Meer. Es ist diese einmalige Mischung aus Geschichte, Tradition, Klima, Natur und Menschen, welche das Land der Pharaonen so reizvoll machen.
Das Spannende an der Sache ist auch, dass man das Erlebte als „nicht zu Ende erlebt“ erfährt. Bei jeder Begegnung mit Land und Leuten erwächst die Sehnsucht, das noch einmal zu sehen. Mit neuem, besseren Blick!

Bis die Einschränkungen durch Covid 19 SARS-CoV-2 endlich einmal zu Ende sind, leben wir eben in der Erinnerung …

An der Saale hellem Strande …

… stehen Burgen stolz und kühn.
Ihre Dächer sind zerfallen,
Und der Wind streicht durch die Hallen,
Wolken ziehen drüber hin.

Gerade in den Zeiten von Corona-Beschränkungen und eingeschränkter Reisefreiheit ist es optimal, die Schönheit der Heimat bzw. der näheren Umgebung einer intensiven Betrachtung zu unterziehen. Das man dabei Wissensvermittlung und Gesundheitsvorsorge sprich Bewegung ideal verbinden kann, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

So führte uns der Weg an die Saale, genauer gesagt nach Bad Kösen, wo zwei mittelalterliche Burgruinen auf Besucher warten. Zur Rudelsburg führen mehrere Wege, bequem mit dem Auto oder leichter Spaziergang.
Wir wählten jedoch die harte Tour. Im Ortsteil Saaleck, direkt am Anleger der Fahrgastschiffe, beginnt ein ca. 700 m langer, sehr steiler und teils unwegiger Aufstieg zur Rudelsburg. Hat man diesen Weg bewältigt, bekommt das Gefühl der Burgeroberung gleich eine richtige Bedeutung.

Auf der Burg entschädigen Landschaft und Anlage für die Mühen. Besonders gefällt der traumhafte Ausblick ins und über das Saaletal.
Leider ist damit bald Schluss! Noch im Jahr 2020 beginnen die Bauarbeiten für die Bundesstraße 87N und von Stendorf Richtung Kleinheringen wird eine 60 m hohe und 730 m lange Brücke das Saaletal für immer schänden. Ein Frevel am geplanten Welterbe!
Also genießt den unverbauten Anblick, solange es noch geht.

Dornburger Schlösser

Nördlich der Universitätsstadt Jena, auf dem Muschelkalkplateau über Saale liegt die Stadt Dornburg mit ihrem einzigartigen Ensemble von drei Schlössern unterschiedlicher Epochen. Mit seinen in herrlichem Pastell gehaltenen Gebäuden und der wunderbaren, sehr gepflegten Gartenlandschaft bieten die Dornburger Schlösser zu jeder Jahreszeit ein Höchstmaß an Erholung und ebenso viele Fotomotive.