In meiner Jugend sah ich einmal den Kinofilm „Under Fire“ mit Nick Nolte als Fotoreporter Russell Price in der Hauptrolle. Price, welcher im Film hauptsächlich eine Nikon F2 nutzte, weckte schon lange vor der Wende das Interesse für die japanische Kameramarke. Besonders beeindruckte mich damals die Robustheit der Kamera. Nikon, Canon oder Leica blieben aber zu DDR-Zeiten unerreichbar wie der Mond und so lernte ich die Fotografie mit EXA 1a und 1c sowie Praktica kennen. Alles sehr gute Kameras, die keinen Vergleich scheuen mussten.
Mit der zunehmenden Verbreitung der digitalen Spiegelreflexfotografie wechselte ich von Praktica MTL 50 und Praktica BX 20 zu Nikon-DSLR. Das Zeitalter des Filmeentwickelns war für mich damit Geschichte.
Zu meinen zuverlässigen Begleitern zählten lange Jahre die D50 und D90. Vor allem die D90 war meine persönline „F2“. Robust, hervorragende Bildqualität und gutes Handling. Schweren Herzens habe ich sie zugunsten einer D7000 verkauft. Eine Entscheidung, welche ich aufgrund der sehr hohen Lichtempfindlichkeit bei geringem Bildrauschen nicht bereut habe. Seit Februar 2018 nenne ich eine (gebrauchte) Nikon D7200 mein Eigen. Neben der sehr guten Handhabung gefällt hier vor allem das geringe Rauschverhalten.
Kurzfristig habe ich auch D40, D60 und D200 besessen.
Aktuell bin ich mit Nikon D7000 und D7200 und den Objektiven Nikon AF-S DX NIKKOR 35 mm 1:1,8G sowie Nikon AF-S Zoom-Nikkor 70-300mm 1:4,5-5,6G VR unterwegs. Sehr gern arbeite ich auch mit dem Nikon AF 28 – 80 mm f 1: 3.6 – 5.6 D. Alt, aber knackscharf! Für den Urlaub tuts auch mal das TAMRON 18-200mm F3.5-6.3 Di II VC, welches für kleines Geld eine überdurchschnittliche Performance hat.
Seit Mai 2019 nenne ich (endlich) eine Nikon D700 mit einem AF-S NIKKOR 24-120 mm 1:4G ED VR mein Eigen. Dazu das bewährte AF-S VR 70-300 mm 1:4,5-5,6G IF-ED und ein AF Nikkor 50 mm 1:1,8D.
Der Umstieg
2300 vs. 700 Gramm: spätestens seit der letzten Wanderung war ich es Leid, immer über 2 kg Nikon-Vollformat mitzuschleppen. Sicher gibt es auch kleine und leichte DSLR, aber diese sind vom Funktionsumfang her doch sehr limitiert.
Kompakt- und Superzoomkameras sind aufgrund ihrer winzigen Sensoren mehr Spielerei.
Sind also spiegellose Systemkameras (DSLM) eine Alternative? Diese Systeme haben in ähnlicher Preisklasse schon bewegliche Displays, WIFI, HD-Video und so weiter dabei.
Nach kurzem Test mit einer alten Panasonic Lumix DMC-G2 war klar, dieses Micro Four Thirds-System (MFT) muss ich einer näheren Prüfung unterziehen.
Nun ist das ganze Nikon-Zeugs verkauft und ich habe zwei sehr gute, gebrauchte Panasonic Lumix DMC G70 und G81 sowie eine schon optisch geile Olympus OM-D E-M5.
Januar 2023 – Zurück in die Zukunft
Nachdem sich Panasonic aufgrund der umständlichen, fummeligen Bedienung als für mich untauglich erwiesen hat und auch die Rückbesinnung auf Nikon DSLR dank des Gewichts kein glückliches Ende nahm, ist mit Nikon Z endlich ein geeignetes System gefunden. Leicht, intuitiv in der Bedienung und hervorragende Bildqualität. Die Nikon Z50!
