Nach einem ersten Besuch im Januar 2017 führte mich bzw. uns die Faszination Ägypten noch drei weitere Male in das Land zwischen Nil und Rotem Meer. Es ist diese einmalige Mischung aus Geschichte, Tradition, Klima, Natur und Menschen, welche das Land der Pharaonen so reizvoll machen. Das Spannende an der Sache ist auch, dass man das Erlebte als „nicht zu Ende erlebt“ erfährt. Bei jeder Begegnung mit Land und Leuten erwächst die Sehnsucht, das noch einmal zu sehen. Mit neuem, besseren Blick!
Bis die Einschränkungen durch Covid 19 SARS-CoV-2 endlich einmal zu Ende sind, leben wir eben in der Erinnerung …
Unweit von Rastenberg im Landkreis Sömmerda wurde im Sommer 2020 in Roldisleben ein interessantes Kunstprojekt installiert. Neben den inneren Werten, die vom Veranstalter mit Leben erfüllt werden, bietet die SPIEGELARCHE von außen dem Besucher jede Menge Fantasie für seine eigenen Vorstellungen.
Die Kombination aus Architektur, Licht und Natur lässt die Landschaft umher ganz neu erfahren. Das Spiel der Wolken und die sich im Jahreslauf verändernde Flora sorgen stetig für neue Eindrücke. Deshalb lohnt sich ein mehrmaliger Besuch.
Mit was kann man die Burg- und Klosterruinen auf dem Berg Oybin vergleichen? Mit den Pyramiden von Gizeh wäre wohl ein bisschen dick aufgetragen, dennoch steht man als Besucher erstmal sprachlos in dieser beeindruckenden historischen Kulisse inmitten des Zittauer Gebirges. Wie haben die das geschafft? Schon als Tourist muss man eine gewisse Grundkondition mitbringen, um den Berg zu erklimmen. Aber wie ist im Mittelalter das Baumaterial da hinaufgekommen? Es ist ein einmaliges Ensemble aus Natur und Architektur, Gebäude und Fels verschmelzen förmlich miteinander – wären wir nicht dort gewesen, wir würden es nicht glauben.
… stehen Burgen stolz und kühn. Ihre Dächer sind zerfallen, Und der Wind streicht durch die Hallen, Wolken ziehen drüber hin.
Gerade in den Zeiten von Corona-Beschränkungen und eingeschränkter Reisefreiheit ist es optimal, die Schönheit der Heimat bzw. der näheren Umgebung einer intensiven Betrachtung zu unterziehen. Das man dabei Wissensvermittlung und Gesundheitsvorsorge sprich Bewegung ideal verbinden kann, ist ein angenehmer Nebeneffekt.
So führte uns der Weg an die Saale, genauer gesagt nach Bad Kösen, wo zwei mittelalterliche Burgruinen auf Besucher warten. Zur Rudelsburg führen mehrere Wege, bequem mit dem Auto oder leichter Spaziergang. Wir wählten jedoch die harte Tour. Im Ortsteil Saaleck, direkt am Anleger der Fahrgastschiffe, beginnt ein ca. 700 m langer, sehr steiler und teils unwegiger Aufstieg zur Rudelsburg. Hat man diesen Weg bewältigt, bekommt das Gefühl der Burgeroberung gleich eine richtige Bedeutung.
Auf der Burg entschädigen Landschaft und Anlage für die Mühen. Besonders gefällt der traumhafte Ausblick ins und über das Saaletal. Leider ist damit bald Schluss! Noch im Jahr 2020 beginnen die Bauarbeiten für die Bundesstraße 87N und von Stendorf Richtung Kleinheringen wird eine 60 m hohe und 730 m lange Brücke das Saaletal für immer schänden. Ein Frevel am geplanten Welterbe! Also genießt den unverbauten Anblick, solange es noch geht.
Nördlich der Universitätsstadt Jena, auf dem Muschelkalkplateau über Saale liegt die Stadt Dornburg mit ihrem einzigartigen Ensemble von drei Schlössern unterschiedlicher Epochen. Mit seinen in herrlichem Pastell gehaltenen Gebäuden und der wunderbaren, sehr gepflegten Gartenlandschaft bieten die Dornburger Schlösser zu jeder Jahreszeit ein Höchstmaß an Erholung und ebenso viele Fotomotive.
Die herrliche Umgebung von Niederroßla lädt zu jeder Jahreszeit zum Spazierengehen ein. Besonders schön ist es aber im Frühling, wenn die Natur erwacht.
Die Gegend um Bad Sulza sowie der das südliche Sachsen-Anhalt laden mit abwechslungsreichen Landschaft und herrlichen Aussichten zu Radfahren und Wandern ein. Meine Tour führte mich auf dem Ilmtal-Radweg nach Eberstedt und von dort die Querung über die Weinstraße nach Auerstedt. Am Emsenbach entlang ging es über Bad Sulza hoch zum Rastplatz Sonnendorf. Bei diesem letzten Anstieg nach Sonnendorf kommt selbst das E-Bike an seine Grenzen.
Es gibt keinen schöneren Ausblick auf das Saaletal mit den beiden stolzen Burgen Saaleck und Rudelsburg.
Auf dem Himmelreich
Vom Himmelreich ging es dann weiter über Kleinheringen nach Kaatschen, wo das Weingut Zahn zum Verweilen einlädt. Über Großheringen, vorbei an der Mündung der Ilm in die Saale ging es schließlich wieder nach Hause. Eine traumhafte Tour!
Unweit der BAB 4 liegt ein kleiner Ort namens Köttendorf. Das wäre kaum erwähnenswert und spektakulär, jedoch ist dieses „Kaff“ der Einstieg zur einer wunderschönen Tour durch den Wald, welche am Schloss Bellvedere bei Weimar mündet.
Jedes Jahr Pfingstmontag, zum Deutschen Mühlentag, hörte ich von der Bockwindmühle Krippendorf. Krippendorf? Wo liegt denn das? Komme ich eh nie hin!
Mit dem E-Bike wagte ich nun die Tour nach Krippendorf und musste erschrocken feststellen, dass Krippendorf ja nur 12 km von zuhause entfernt ist. Also musste die Tour erweitert werden, um den neuen Radweg von Kötschau nach Kapellendorf zu suchen und testen. So wurde es eine wunderschöne Tour in der erwachenden Natur.
Drei bis vier Mal im Jahr finde ich Gelegenheit, ein Heimspiel des Erstligisten RB Leipzig zu besuchen. Neben dem Fußball sind es vor allem die Pastelltöne des Stadions, die mich immer wieder aufs Neue faszinieren. #galaxynote8 #rbleipzig